Unternehmen und Gemeinnützige Organisationen suchten miteinander „Gute Geschäfte“

Geld war tabu! Das Tauschen von ehrenamtlichem Engagement war gefragt auf dem Marktplatz „Gute Geschäfte“, der am 11. September erstmals im Historischen Kaufhaus in Freiburg stattfand.
Mehr als 30 Unternehmen und 35 gemeinnützige Organisationen machten mit.
Initiatoren waren Diakonie und Caritas in Baden sowie der Arbeitskreis Evangelischer Unternehmer (AEU) und der Bund Katholischer Unternehmer (BKU) in Zusammenarbeit mit Wirtschaftsverbänden, Geldinstituten, Handelskammern und Unternehmen im Raum Freiburg. Unterstützung erhielten die Veranstalter von der Bertelsmannstiftung, die diese Methode entwickelt hat.

Die Bertelsmann Stiftung hat die Markplatz-Idee aus den Niederlanden nach Deutschland gebracht, um die gegenseitigen Zugangswege zwischen der Wirtschaft und gemeinnützigen Organisationen zu verbessern. Auf diese Weise sind mit der Methode bislang auf etwa 30 Marktplätze über 1200 Kooperationen in die Wege geleitet worden.

Wie an der Börse ging es im Historischen Kaufhaus zu. Jeder brachte Angebote mit, suchte sich entsprechende Partner und unterzeichnete noch an Ort und Stelle eine verbindliche Vereinbarung. Dabei kam es zu vielen kreativen „Werbemethoden“ auf der Seite der Sozialeinrichtungen.
Am Ende der Veranstaltung wurde der symbolische Geldwert der Verabredungen bekannt gegeben - über 43.000 Euro kamen zusammen.

„Gemeinsam gewinnen“ lautet der Titel des ökumenischen Gesamtprojektes, das von den beiden Wohlfahrtsverbänden Diakonie und Caritas in Baden durchgeführt wird. „Gemeinsam gewinnen“ wurde 2005 gegründet und hat bisher mehr als 30 Unternehmenspartnerschaften hervor gebracht.
Gemeinsam gewinnen alle Beteiligten, wenn sie sich in einem sozialen Projekt zusammen engagieren.
Unternehmen profilieren ihr Ansehen, lassen ihre gesellschaftliche Verantwortung deutlicher werden. Gemeinnützige Organisationen erhalten Hilfe bei ihrem Einsatz für sozial Benachteiligte.
Der gemeinsame Gewinn liegt aber auch darin, dass Barrieren zwischen Wirtschaft und Sozialbereich überwunden werden und die jeweiligen Kompetenzen erkannt und miteinander verknüpft werden. Das ist auch das Prinzip von „Gute Geschäfte“.
Es soll ein Netzwerk entstehen, in dem Unternehmen und Gemeinnützige Organisationen sich zukünftig besser kennen und verstehen und sich miteinander für eine soziale Gesellschaft engagieren.

TV-Sendetermine bei bwfamily.tv: Ab den 27.09.2008

Samstags um 18 Uhr und 22 Uhr
Sonntags um 18 Uhr und 21 Uhr