Gospel heißt, Gott buchstabieren

Bertold Engel, Moderatorin Waltraud Riemer
"Die Auswirkungen der Gospelmusik sind gigantisch" sagt Bertold Engel, der selbst einen badischen Gospelchor leitet und begeistert am Piano sitzt.
Gospelmusik ist historisch betrachet ein Geschenk der Sklaverei: Die einzige Chance für Schwarze sich gegen die Herrschaft der weißen Amerikaner zu wehren.
Viele Texte des Gospels spiegeln das wieder zum Beispiel mit biblischen Verweisen auf die Erlösung und Befreiung des Volkes Israel.

These: "sämtlicher guter Gesang ist vom Gospel beeinflusst". Ein Beispiel: Schon Elvis Presley hat im Kirchenchor gesungen. Allerdings wurde dieser Umstand totgeschwiegen von seiner Plattenfirma.
Ähnliches Verhalten stellt der Musikpädagoge heute in der Kirche fest- zwar wird der Gospel als belebendes Element im Gottesdienst begrüßt, aber in seiner eigentlichen Bedeutung nicht erfasst und ausgebremst.
Ein Grund dafür, dass Christen sich im Raum der Freikirchen wiederfinden - dort ist der Gospel als Instrument des Glaubens und nicht nur als musikalisches Beiwerk des Gottesdienstes inzwischen begriffen worden: Befreiungsprozeß der Kirche, Auseinandersetzung mit dem Glauben.

Ab den 18.07.2009 TV-Sendezeiten

Weitere Informationen zu Pre-Events "Gospelkirchentag 2010" unter www.gospel.de.